Dienstag, 13.09.2016


Lesung mit Colm Tóibín

„Nora Webster“




Der irische Schriftsteller Colm Tóibín liest aus seinem neuen Roman, mit dem der Hanser Verlag eine der „bleibenden Frauenfiguren der Literatur“ und einen „großen Roman“ empfiehlt. Aus der Übersetzung des Romans liest Helmut Mooshammer. Moderation: Gabriele von Arnim

Als ihr Mann viel zu früh stirbt, verfällt Nora Webster in einen Schockzustand. Es ist das provinzielle Irland der 60er Jahre, in dem sie nun versuchen muss, sich in einem selbstbestimmten Leben als Frau und Mutter von vier Kindern zurechtzufinden. Jeder kennt jeden in der kleinen Stadt, das macht all die Entscheidungen, die sie nun alleine fällen muss, nicht einfacher. Nora ist katholisch und unkonventionell, mit grimmiger Intelligenz sucht sie neue Wege für sich und ihre Kinder.

Literaturhaus, Schwanenwik 38, 19.30 Uhr, 12.-/8.- Euro.


Buchpremiere mit Stevan Paul

„Der große Glander“

Stevan Paul
Stevan Paul, Foto: Andrea Thode
Buchpremiere mit Stevan Paul, der seinen druckfrischen, neuen Roman vorstellen wird, in dem es – wie könnte es anders sein – schon auch irgendwie ums Kochen geht. Stevan Paul, der selbst gelernter Koch ist, hat mehrere Kochbuchbestseller veröffentlicht, war auch als Erzähler mit seinen Bänden „Monsieur, der Hummer und ich“ (2009) und „Schlaraffenland“ (2012) erfolgreich und betreibt mit einen der meistgelesenen Genuss-Blogs im deutschsprachigen Raum: nutriculinary.com.

Sein im Hamburger mairisch Verlag erschienener Roman erzählt die Gesichte eines Künstlers, der im
New York der 1990er-Jahre zum Star der Eat-Art-Bewegung wird. Seine kulinarisch geprägten Arbeiten und Aktionen sind spektakuläre Inszenierungen und treffen den Nerv der Zeit, Kritiker und Sammler stürzen sich auf die Werke des Deutschen. Doch der Erfolg bereitet Glander Unbehagen. Von einem Tag auf den anderen verschwindet er. 12 Jahre später fragt sich dann der Kunstkritiker Gerd Möninghaus in einem Restaurant, ob es tatsächlich „der große Glander“ gewesen ist, der gerade eben noch hier an einem Tisch saß. Als kurze Zeit später bislang unbekannte Skizzen des verschollenen Künstlers in der Redaktion auftauchen, beginnt der engagierte Journalist zu recherchieren. Seine Suche führt ihn von Hamburg nach New York, nach St. Moritz, an den Bodensee und ins Allgäu – und er macht dabei eine überraschende Entdeckung.

cohen + dobernigg, Sternstr. 4, 21.00 Uhr, 8.- Euro.


Poetry Slam

„Jägerschlacht“

Offener Poetry Slam. Lesezeit: 5 Minuten. Lesen kann, wer sich kurz vor der Veranstaltung in die Leseliste eintragen lässt.

Kampf der Künste, Grüner Jäger, Neuer Pferdemarkt 36, 20.30 Uhr, 4.- Euro.

Literatur in Hamburg