Mittwoch, 14.06.2017


Ausgezeichnet!

Italo-Svevo-Preis 2017




Die Schriftstellerin Zsuszanna Gahse, deren bisheriges Werk etwa 30 Bücher umfasst, zuletzt „Jan, Janka, Sara und ich“ (2015), wird mit dem mit 15.000 Euro. dotierten Italo-Svevo-Preis ausgezeichnet. Laudatio: Wolfgang Hegewald. Grußwort: Kultursenator Carsten Brosda.

Die Jury des Italo-Svevo-Preises besteht aus der Literaturkritikerin Katharina Teutsch, dem Verleger Sebastian Guggolz und dem Schriftsteller und Hochschullehrer Wolfgang Hegewald. In der Preisbegründung heißt es: »Zsuzsanna Gahses Prosa hat ein feines Gespür dafür, dass Wortlaut und Schriftlichkeit Simultanzustände des Erzählens sind. Dieses Erzählen will etwas herausfinden, das sich allenfalls im Varieté der Wörtlichkeit zeigt. Diese poetische Theoriebildung kommt nie gedankenschwer oder einschüchternd daher, sondern voller Eleganz, Beiläufigkeit, Empathie und mit einem subtilen Sinn für die existenzielle Komik des Lebens.«
Der Italo-Svevo-Preis wird durch mäzenatisches Engagement ermöglicht und ist mit 15.000 Euro dotiert. Er wird seit 2001 an deutschsprachige Prosaautoren vergeben und will ein literarisches Werk für seinen Eigensinn ehren. Vorige Preisträger sind Nina Jäckle und Sabine Peters.

Literaturhaus, Schwanenwik 38, 19.30 Uhr, Eintritt frei. Um Anmeldung unter Tel.: 040-22702214 wird gebeten.


Vortrag von Ilija Trojanow

„Hamburger Rede zum Exil“

Im Rahmen der zweiten „Tage des Exils“ in Hamburg umkreist der Schriftsteller Ilija Trojanow die Zumutungen und Chancen eines Neuanfangs, der an die Vergangenheit gekettet ist. Moderation: Sven Tetzlaff. Alle 60 Veranstaltungen im Rahmen der Tage des Exils findet man unter www.tagedesexils.de.

KörberForum, Kehrwieder 12, 19.00 Uhr, Eintritt frei. Um Anmeldung unter www.koerber-stiftung.de wird gebeten.


Vortrag

„Sapere aude!“

Im Rahmen der Reihe spricht Prof. Dr. Barbara Zehnpfennig, Professorin für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Universität Passau, über „Vernunft und Politik“. Moderation: Prof. Dr. Dr. Kai-Michael Hingst und Dr. Sven Murmann.

Bucerius Law Schook, Helmut Schmidt-Auditorium, Jungiusstr. 6, 19.00 Uhr, Eintritt frei. Anmeldung online unter buceri.us/sapereaude.


Lesung

„Best of Poetry Slam“

Vier Slamer aus der A-Liga der deutschen Szene präsentieren sich in 10 Minuten dem Publikum. Moderation: Michel Abdollahi.

Ernst Deutsch Theater, Friedrich-Schütter-Platz 1, 20.00 Uhr, 13.- bis 21.- Euro, erm. 6.50 bis 10.50 Euro inkl. HVV.


Lesung

„No Problem, Sir!“

Der Autor und Theatermacher Sven j. Olsson liest Geschichten aus und über Indien.

Hamburger Öffentliche Bücherhallen, Bücherhalle Eimsbüttel, Doormannsweg 12, 19.30 Uhr, Eintritt frei.


Vortrag

„Von der imperialen Lebensweise zur sozial-ökologischen Transformation - welche Rolle spielt die Digitalisierung?“

Alle reden von der Krise. Ökologische Krisen wie der Klimawandel, menschenverachtende Ausbeutung wie im Textilsektor und sozial-politische Krisen wie in Griechenland – die Probleme sind vielen bewusst. Dennoch scheint sich wenig zu ändern. Das Konzept der imperialen Lebensweise bietet eine Erklärung dafür, warum sich angesichts zunehmender Ungerechtigkeiten keine zukunftsweisenden Alternativen durchsetzen und eine sozialökologische Transformation verhindert wird. Darüber diskutieren Tilman Santarius und das I.L.A.-Kollektiv.

Veranstaltet von umdenken Heinrich-Böll-Stiftung Hbg. e.V. (www.umdenken-boell.de) in der W3, Saal, Nernstweg 34, 19.00 Uhr.

Literatur in Hamburg