Mittwoch, 15.03.2017


Lesung

„Vom schönen und vom echten Leben“




Gerhard Henschel präsentiert im Rahmen der Reihe „Gebundenes Leben“ seinen neuen „Arbeiterroman“, in dem sein Serienheld Martin Schlosser sich in den 90er Jahren mit spärlichen Einkünften als Hilfsarbeiter durchs Leben schlägt. Einen Traum hat er natürlich auch: Er will Schriftsteller werden. Doris Knecht liest aus ihrem neuen Roman „Wald“, der von Marikan erzählt, einer ehrgeizigen Modedesignerin, die alle Privilegien verliert und schließlich in einem entlegenen Häuschen im Wald ein neues Glück finden muss.

Auf den „Jugendroman“ (2009), in dem Martin Schlosser zu neuen Abenteuern aufbricht, die ihn tief in die Gräuel der Pubertät hineinführen, folgte der „Liebesroman“ (2010), in dem wir Schlosser durch zwei Jahre voller Schikanen, Herzensnöte und wachsender Zweifel am Sinn des Lebens begleiten dürfen, der „Abenteuerroman“ (2012) erzählt von einem fast erwachsenen Martin Schlosser und dem Unglück zermürbender Beziehungsdiskussionen, während der „Bildungsroman“ (2014) im Jahr 1983 vom beginnenden Studentenleben Martin Schlossers erzählt, der sich für ein Studium der klassischen Taxifahrerfächer Germanistik, Soziologie und Philosophie entschieden hat, was ihm genügend Zeit für eine Affäre lässt, die sein Leben dann für immer verändert. Im „Künstlerroman“ (2015) finden wir Schlosser Mitte der achtziger Jahre noch immer verliebt, doch ohne fest umrissenen Lebensplan, er reist Martin nach Paris, Madrid und Nartum, er bewältigt mehrere Umzüge und wird in Brotjobs bei Tetra Pak, Uniroyal und Edeka gezwungen. Während er ausführlich über Stubenfliegen, türkische Folklore und Monogamie philosophiert, wird ihm eines Tages schließlich schlagartig klar, was er wirklich will. Im soeben neu erschienenen „Arbeiterroman“ ()Hoffmann und Campe) versucht Martin Schlosser sich als Schriftsteller zu etablieren, doch das ist gar nicht so einfach.

Literaturhaus, Schwanenwik 38, 19.30 Uhr, 12.-/8.- Euro.


Lesung und Musik

„Lyrik im Café“

Der Kieler Lyriker und Literaturwissenschaftler Ole Petras liest neue Gedichte und singt Lieder. Moderation: Peter Engel.

Kulturcafé Chavis, Detlev-Bremer-Straße 41, 19.00 Uhr, Eintritt frei.


Lesung

„Der Fremde im Backtrog“

Der Hamburger Journalist und Librettist Sören Ingwersen präsentiert zusammen mit der Schauspielerin Erkki Hopf seinen soeben neu erschienenen „Franzbrötchen-Krimi“.

Ohnsorg-Theater, Heidi-Kabel-Platz 1, 17.30 Uhr, Eintritt frei.


Schamlos und mit Seife

„Schund und Asche“

Moritz Neumeier und Till Reiners laden zur „Chaosgala“, einer Show „für Arbeiter“, wie sie versprechen. „und Intelektuelle“. Und für einen „Stargast“. Zusammen mit ihm wollen sie „das Drama öffentlich“ machen. Schamlos und mit Seife. So wie Arbeiter es tun. „Mit Kernseife“. Was auch sonst.

Polittbüro, Steindamm 45, 20.00 Uhr, 15.-/10.- Euro.


Lesebühne

„Spätlese“

Autorinnen und Autoren – Anfänger wie Profis – sind eingeladen ihre Kurzgeschichten oder Gedichte zum Besten zu geben. Wer vorlesen möchte, kommt nach Möglichkeit etwas früher, zehn Autorinnen und Autoren dürfen auf die Bühne. Musikalische Begleitung: Crazy Joe (Gitarre). Moderation: Wolfgang A. Gogolin.

Kulturpunkt im Barmbek-Basch, Wohldorfer Str. 30, 19.30 Uhr, Für Lesende frei, für Zuhörer 2.- Euro.


Lesung

„Das kleine Kabinett der Poesie“

Lese-Show mit der Poetry-Slammerin Theresa Hahl.

Kampf der Künste im Grünen Jäger, Neuer Pferdemarkt 36, 20.30 Uhr, 9.- Euro.


Literatur in Hamburg