Freitag, 02.12.2016


Lesung mit Andrea Bajani

„Das Leben hält sich nicht ans Alphabet“

Andrea Bajani
Foto: Doro Tuch
In achtunddreißig poetisch-zarten Miniaturen von A wie Amore bis Z wie Zoo spürt Andrea Bajani in seinem Buch der Bedeutung und Wirkung von Wörtern nach und versucht gleichzeitig, ein wenig Ordnung ins Chaos des Lebens zu bringen. Im Gespräch mit der Hamburger Schriftstellerin Katharina Hagena stellt er das Buch vor. Moderation und Übersetzung: Francesca Bravi.

Eine Kiste mit Holzbuchstaben wird zu einer Truhe voller Erinnerungen und magischer Momente, in denen ein Menschenleben eine andere Richtung nimmt. Katalogisieren lässt sich das Leben auf diese Weise nicht, doch mit den Buchstaben des Alphabets kann man die Welt begreifen, indem man sie neu entstehen lässt.

Istituto Italiano di Cultura, Hansastr. 6, 19.00 Uhr, Eintritt frei. Anmeldung unter Tel.: 040-39999130 oder per E-Mail an iicamburgo@esteri.it


Lesung mit Petra Oelker

„Gibt´s noch Punsch?“

Petra Oelker liest aus ihrem Buch „Drei Wünsche“, einer Weihnachtsgeschichte, in der drei Frauen auf ein Wunder hoffen. Musik macht die „Hamburger Ratsmusik“ mit Simone Eckert und Tore Wiedenmann, Viola da Gamba und Ulrich Wedemeier, Laute/Theorbe.

Auf dem Weihnachtsmarkt im Hamburger Dom, mitten im Gedränge der Marktleute und ihrer flanierenden Kundschaft, suchen drei Frauen das Glück: Theda hat ihre Stellung verloren, eine Vernunftehe in der ostfriesischen Heimat scheint der einzige Ausweg. Madame Augusta hadert mit dem Tod ihrer alten Vertrauten, trotz des Trubels fühlt sie sich allein. Elsi hat sich verliebt, doch ihr Vater ist alles andere als einverstanden mit ihrer Wahl.

Die Drostei, Dingstätte 23, Pinneberg, 19.30 Uhr, 18.- Euro.


Performance mit She She Pop

„50 Grades of Shame“

She She Pop
Foto: Doro Tuch
Die Performer*innen von She She Pop präsentieren einen Bilderreigen, der eine von Frank Wedekinds „Frühlings Erwachen“ und E.L. James Besteller „50 Shades of Grey“ inspirierte Lektion in Sexual und Körperkunde erteilt.

Auf zwei großen Schautafeln, auf denen durch mehrere Live-Kameras Überblendungen entstehen, inszenieren Alte, Junge, Kinder, Frauen und Männer in einer Folge von Begegnungen ihre Sexualität und Körperlichkeit. In wechselnden monströsen oder schlichten Aufmachungen und Posen zeigen sich unterschiedliche Generationen und Geschlechter, reale Körper und phantastische Ausgeburten, offenbaren sich strategische Authentizität und naive Imagination. Eine Ars Erotica– zwischen modernem Bilderbuch der Sexualaufklärung und spätmittelalterlichem Totentanz.

Kampnagel, Jarrestr. 20, 20.00 Uhr, 14.- bis 20.- Euro. (Weitere Vorstellungen: 3.12., 20.00 Uhr, 4.12., 18.00 Uhr.)

Literatur in Hamburg