Samstag, 04.02.2017


Comic-Konzert

„Ein neues Land“




Der Australier Shaun Tan gilt als einer der vielseitigsten Illustrationskünstler der Gegenwart. Mit seiner Graphic Novel „Ein neues Land“ hat er eine wunderbare Geschichte geschaffen, die ganz ohne Worte auskommt. Der israelische Komponist Itay Dvori hat die Graphic Novel, die in einer effektvollen und poetischen Bildsprache von der Reise in ein unbekanntes, fernes Land erzählt, nun vertont. Das Ergebnis ist ein Comic-Konzert, das einen musikalischen Ausdruck für die Erfahrungen von Flucht und Vertreibung zu finden sucht. Während des Konzerts kann die Bildergeschichte auch als Projektion verfolgt werden. Eine Einführung spricht die Literaturwissenschaftlerin Sarah Steidl.

Jüdischer Salon im Café Leonar, Grindelhof 59, 20.00 Uhr, 10.-/7.50 Euro.


Lessingtage 2017

„Zehn Gebote“

Die Regisseurin Jette Steckel hat im Vorfeld der Lessingtage 2017 zehn Autoren*innen, Filmregisseure*innen und Songwriter*innen gebeten, sich mit einem der Zehn Gebote zu beschäftigen. Es sind dann tatsächlich 11 Gebote bearbeitet worden, weil Rocko Schamoni meinte, ein 11. Gebot dürfte nicht fehlen. Mit Beiträgen über das „Grundgesetz der Menschheit“ haben sich u.a. Dea Loher, Sherko Fatah, Nino Haratischwili, Navid Kermani, Clemens Meyer und Jochen Schmidt beteiligt. Im Anschluss an die Aufführung findet im Nachtasyl die Abschlussparty der Lessingtage statt.

Thalia Theater, Alstertor, 19.30 Uhr, 10.- bis 52.- Euro. (Weitere Vorstellung: 5.2.)


Lesung mit Carmen Korn

„Töchter einer neuen Zeit“




Carmen Korn liest aus dem ersten Band ihrer Trilogie über vier Frauen, zwei Weltkriege und hundert Jahre in Deutschland.

Zum Auftakt begegnen wir Henny Godhusen im Frühjahr 1919. Sie hat gerade eine Hebammenausbildung an der Hamburger Frauenklinik begonnen, ist 19 Jahre alt und freut sich, dass der Weltkrieg endlich vorbei ist. Drei Frauen begleiten sie auf ihrem Weg: die rebellische Käthe, Ida, Tochter aus wohlhabendem Hause und die junge Lehrerin Lina. So verschieden die Frauen sind, so eng ist ihre Freundschaft, auch wenn sie in den kommenden Jahrzehnten oft auf die Probe gestellt werden wird.

Buchhandlung Boysen + Mauke, Große Johannisstraße 19, 15.00 Uhr, Eintritt frei.


Lesung

„SoloSlamShow“

Der wortgewandte Mützenträger und Poetry Slamer Sebastian 23 präsentiert ein Solo-Programm, das „zwischen kritisch und albern pendelt, auf jeden Fall übertriebene Niceness destiliert und den Lurch mit Links föhnt“. Es werden „fein ziselierte Gedicht“ aufgetischt, die sich „die metaphorisch durchwirkte Hand mit irrlichterndem Quark“ reichen, für „dekorative Zwecke“ hat der studierte Philosoph und „Opferpriester“ auch noch seine Gitarre dabei. „Wenn etwas von dieser Show bleibt“, hieß es in der „FAZ“, „dann Kopfschmerzen“, und die „TAZ“ berichtete: „Der Abend mit Sebastian 23 hatte seine Längen, es gab aber durchaus auch Tiefpunkte“.

Polittbüro, Steindamm 45, 20.00 Uhr, 15.-/10.- Euro.


Literatur in Hamburg