Montag 16.10.2017


Lesewettbewerb

„Ziegel“-Fest und Poetry Slam




„Wenn euch mal ein Ziegel mit den Maßen 22 cm × 10,5cm × 6,5cm auf den Kopf fällt – freut euch, denn es ist ein Hamburger Ziegel.“ So heißt es im „pop64.com“-Blog unter dem Titel „Ziegel (der Ziegelstein, nicht das Buch) Hamburg vs. Berlin“. Sieht man von der naheliegenden Frage ab, warum man sich überhaupt darüber freuen sollte, einen Ziegel auf den Kopf zu bekommen, hätte man dann aber nicht ein Riesenglück gehabt, wenn es wenigstens ein „Hamburger Ziegel“, also das Buch gewesen wäre? Die Maße 22 cm x 11 cm x 3 cm sind fast gleich, nur würde man den Aufprall bei dem Buch wohl unverletzt (ein Hörnchen bliebe vielleicht schon) und danach sogar gut unterhalten überstehen, während andernfalls – na ja, lassen wir das. Der „Hamburger Ziegel“ ist gerade in seiner 15. Ausgabe erschienen, dick wie eh und je, lesbar auch und also ein Buch, mit dem man lässig bauen kann, wenn auch nur Regalmeter.

Zum Erscheinen gibt es traditionell ein „Ziegel“-Fest und einen Lesewettbewerb, für den die Behörde für Kultur und Medien 500, 250 und 150 Euro spendiert, die vom Publikum in geheimer Abstimmung vergeben werden. Im Wettbewerb treten an: Simon Bethge mit „Hamburger Schietwetter“, Maximilian Buddenbohm verrät, warum „Alles über das Meer kommen kann“, Wolfgang Denkel geht mit dem „Versuch einer Verschwörung“ ins Rennen, Andreas Greve hat „Fliegende Blätter“ dabei, Maria Regina Heinitz erzählt von „Magdalena“, Jennifer Heinrich stellt „Kurzromane mit Anagrammen“ vor, Christine Koischwitz erzählt von „Mann und Tiger“, Marie-Alice Schultz liest „Meteorit-Miniaturen“ und Katrin Seddig ihre Erzählung „Die Brosche“. Als Special Guest tritt Wolfgang Schömel auf. Danach wird ausgezählt und natürlich gefeiert. Moderation: Antje Flemming und Jürgen Abel.

Kulturbehörde Hamburg im Literaturhaus, Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. Eintritt frei.





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