Dienstag 19.02.2019


Lesung mit Robert Habeck

»Wer wir sein könnten«

Robert Habeck
Robert Habeck, Foto: Raimond Spekking
»Sprache schafft Welt. Sie ist nie nur Abbildung von ihr, sondern bringt sie immer auch hervor.« Mit diesem Hinweis darauf, dass der politisch-gesellschaftliche Diskurs nicht beliebig, sondern bestimmend für die Gesellschaft ist, in der er geführt wird, eröffnet Robert Habeck sein Buch »Wer wir sein können«. In mehreren Etappen geht es in dem unterhaltsamen und leicht verständlichen Buch darum, wie wir über die drängenden politischen Probleme miteinander reden.

Robert Habeck, der mit einer Arbeit über Ästhetik promoviert wurde und vor seiner politischen Laufbahn als Schriftsteller arbeitete, richtet sich mit seinem Buch vor allem auch gegen den fundamentalen Angriff gegen die liberale Politik und Gesellschaft, den man an der »Umwertung von Begriffen« ablesen kann. Beispiele dafür gibt es viele, sie verfolgen vor allem das Ziel, die Diskurshoheit aus der Mitte der Gesellschaft an den rechten Rand zu verschieben. Im Fokus der neuen Rechten ist dabei auch der Kulturbetrieb, dessen »Entsiffung« in »Angriff« (Marc Jongen) genommen werden soll. Robert Habeck plädiert in seinem Buch dagegen ganz unaufgeregt und entschieden für das Dynamische und Subversive der Künste und für eine Form der politischen Kommunikation, die »unsere Leidenschaft weckt«.

Christianskirche und Buchhandlung Christiansen in der Christianskirche, Ottenser Marktplatz 6, 20.00 Uhr, € 10,–/erm. 8,–/4,– (Jugendliche bis 18 J.), Karten: Tel. 040-390 20 72, E-Mail: info@buchhandlung-christiansen.de





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