Sonntag 24.02.2019


Lesung mit Adriana Altaras

»Die jüdische Souffleuse«




Sie ist eine wunderbare Erzählerin, der mit ihrem neuen Roman »wieder einmal ein großer Wurf« (»Jüdische Allgemeine«) gelungen ist. Mit der Geschichte ihrer »strapaziösen Familie« ist sie berühmt geworden, die vielfach ausgezeichnete Regisseurin und Schauspielerin Adriana Altaras, die 1960 in Kroatien geboren wurde und als kleines Kind nach Deutschland kam. In ihrem Bestseller »Titos Brille« (2012) erzählt sie von ihren Eltern, die im ehemaligen Jugoslawien als Partisanen gekämpft haben, und von ihrem eigenen, ziemlich unorthodoxen Familienleben in Berlin. Das ist auch in ihre folgenden Bücher eingeflossen, ob sie als »jüdische Mutter« auspackt oder aus ihrem Alltag erzählt.

In ihrem neuen Roman, den sie im Polittbüro vorstellen wird, nimmt sie uns nun mit ins Theater: Die Erzählerin heißt nicht nur Adriana Altaras, sondern arbeitet auch als Regisseurin an der Oper, so wie Sissele, die Souffleuse, um deren Geschichte es eigentlich geht. Zusammen mit Adriana tritt Sissele eine Reise in die Vergangenheit an, um ihre Verwandten zu finden, die es nach dem Zweiten Weltkrieg in alle Winde zerstreut hat. Sie forschen in Theresienstadt und Mauthausen und landen am Ende »ein bisschen verloren, aber nicht unglücklich« auf Island.

Polittbüro, Steindamm 45, 20.00 Uhr, € 15,–/10,–





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