Laura Cwiertnia, Foto: Marlena Waldthausen
Ein klug durchkomponierter Roman, der eine bewegende Familiengeschichte erzählt, ist Laura Cwiertnias literarisches Debüt »Auf der Straße heißen wir anders« (Klett-Cotta). Ausgangspunkt der in Hamburg lebenden Journalistin und Autorin, die 1987 als Tochter eines armenischen Vaters und einer deutschen Mutter in Bremen geboren wurde, ist die eigene Familiengeschichte, aber auch eine umfangreiche Recherche. Erzählt aus der Perspektive von Karla, ihrem Vater Avi und ihrer armenischen Großmutter Maryam, führt sie nach Armenien und in Erinnerungen in die Türkei und zurück bis zum Genozid an der armenischen Bevölkerung in der Türkei während des Ersten Weltkriegs.