Sonntag, 28.01.2018


Preisverleihung

Lessing-Preis an Juliane Rebentisch

Juliane Rebentisch
Juliane Rebentisch, Foto: Felicitas von Lutzau
Die an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach lehrende Philosophin Prof. Dr. Juliane Rebentisch wird im Thalia Theater mit dem Lessing-Preis der Freien und Hansestadt Hamburg ausgezeichnet. Das zum Lessing-Preis gehörende Stipendium erhält die in Hamburg lebende Schriftstellerin Nino Haratischwili, die vor allem durch ihren Roman „Das achte Leben (Für Brilka)“ (2014) bekannt wurde. Der Senator für Kultur und Medien Dr. Carsten Brosda überreicht die Preise.

Bei der festlichen Preisverleihung im Thalia wird u.a. die Künstlerin Anne Imhof auftreten, die mit ihrer Produktion „Faust“ im Deutschen Pavillon auf der Biennale in Venedig im letzten Jahr einen großen Erfolg feierte. Die Laudatio auf Juliane Rebentisch hält der Publizist und Herausgeber der Zeitschrift „Merkur“ Ekkehard Knörer, für Nino Haratischwili spricht Julia Lochte, die Chefdramaturgin des Thalia Theaters. Der Eintritt zur Preisverleihung ist frei, es werden Zählkarten benötigt, die es kostenlos an der Tageskasse des Thalia Theaters gibt.
Juliane Rebentisch, Jahrgang 1970, studierte Philosophie und Germanistik an der Freien Universität Berlin und promovierte 2002 an der Universität Potsdam. 2010 habilitierte sie sich an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Ästhetik, Ethik und politische Philosophie. Sie ist Mitglied des Kollegiums am Frankfurter Institut für Sozialforschung und bis 2018 amtierende Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Ästhetik. Seit Oktober 2011 ist Juliane Rebentisch Professorin für Philosophie und Ästhetik an der Hochschule für Gestaltung Offenbach, seit 2014 Vizepräsidentin der Hochschule
Nino Haratischwili ist eine preisgekrönte Theaterautorin, -regisseurin und Autorin des Familienepos „Das achte Leben (Für Brilka)“, erschienen 2014 in der Frankfurter Verlagsanstalt. Der Roman wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt, vielfach ausgezeichnet und ist als Bühnenversion in der Regie von Jette Steckel am Thalia Theater in Hamburg zu sehen.

Thalia Theater, Alstertor, 11.00 Uhr, Eintritt frei, Zählkarten gibt es an der Tageskasse des Thalia Theaters.


Lesung mit Peter Licht

„Emotionale hört die Signale! Auf zum letzten Verzicht!“




Bekannt wurde Peter Licht 2001 mit seinem Underground Sommerhit „Sonnendeck“, inzwischen hat er mehrere Bücher und Alben veröffentlicht, über ihn selbst ist jedoch kaum etwas bekannt. Über viele Jahre hat er weder biographische Daten noch Fotos von sich herausgegeben, sein Name ist ein Pseudonym, bei seiner Lesung in Klagenfurt beim Ingeborg Bachmann-Wettbewerb 2007 bestand er darauf, nur von Hinten gefilmt zu werden. Doch ganz so dogmatisch sieht Peter Licht das wohl nicht, inzwischen kursieren sogar einige Fotos von ihm – und er gibt regelmäßig Konzerte, bei denen er sich keineswegs hinter der Bühne versteckt.

Im Museum der Arbeit betritt er nun einmal wieder „die Manege des postfaktischen Zeitalters“. Er ruft sein Publikum „zum letzten Verzicht“ auf, und macht sich mit seiner aktuellen Lese- und Konzerttournee „auf den Weg zu einem neuen Album und seinem ersten Roman. Veränderung. Ein Treffen mit alten Bekannten in neuen Zeiten.“

Museum der Arbeit, Wiesendamm 3, 19.00 Uhr, € 16,-


Szenische Lesung

„Hitch und Ich“




Der Schauspieler und Synchronsprecher Jens Wawrczeck, der mit seiner Rolle als Detektiv Peter Shaw in der Hörspielserie Die drei ??? einen Kultstatus erlangte, präsentiert eine szenische Lesung über Alfred Hitchcock. Dramaturgie: Sonja Valentin.

Hamburger Kammerspiele, Hartungstr. 9-11, 19.00 Uhr. 18.- und 13.- Euro.


Szenische Lesung

„Das Ei ist hart – Szenen einer Ehe“

„Musikalische Lesung“ nach Sketchen von Loriot Sabine Urig, Jessica Kosmalla, Wolf-Dietrich Sprenger und Dietmar Loeffler.

Das Schiff, Holzbrücke 2/Nikolaifleet, 19.30 Uhr, 21.- bis 31.- Euro. Weitere Infos: www.theaterschiff.de


Leseshow

„Die Rückkehr der Satire-Zombies“

Sie wurden vom Papst verklagt, dem Bundespräsidenten und der FIFA, sie eroberten Parlamente und überlebten Terroranschläge, wurden ausgebuht, bejubelt und gefeiert – und wollen einfach immer noch keine Ruhe geben. Martin Sonneborn, Thomas Gsella und Oliver Maria Schmitt, die drei ehemaligen Chefredakteure der „Titanic“, sind einmal wieder als „BoyGroup“ in Hamburg zu Gast. In ihrem brandneuen Programm präsentieren sie die ältesten Pointen der westlichen Welt, Geschmacklosigkeiten auf höchstem Niveau, anspruchsvolle Zoten und verbotene Witze auf Kosten unbeteiligter Dritter (Hitler, Assad, Helene Fischer).

Uebel und Gefährlich, Feldstr. 66, 20.00 Uhr, 17.80 Euro.

Literatur in Hamburg