Donnerstag, 09.05.2019


Lesung

»Kreuzzug mit Hund«

Nora Bossong liest aus ihrem neuen Gedichtband.

Buchhandlung Boysen + Mauke, Große Johannisstr. 19, 19.30 Uhr, € 12,–, Anmeldungen: a.wenzel@schweitzer-online.de


Lesung mit Ines Geipel

»Mein Bruder, der Osten und der Hass«

 Lothar Müller
Ines Geipel, Foto: Michael Zalewski
Sie ist Schriftstellerin, »Professorin für Verssprache« an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« und eine ehemalige Weltklasse-Sprinterin. Das sind die biografischen Eckdaten von Ines Geipel, mit denen das große Engagement, das sich als Leitlinie durch ihr Leben zieht, jedoch nur angedeutet ist. Sie war Nebenklägerin im Prozess gegen die Drahtzieher des Zwangsdopings im Leistungssport der DDR, hat sich aber auch sonst immer wieder zu gesellschaftlichen Themen geäußert und mehrere Bücher dazu publiziert. 2011 wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. In diesem Frühjahr ist mit »Umkämpfte Zone. Mein Bruder, der Osten und der Hass« ein Buch von ihr erschienen, in dem sie ihre Familiengeschichte im Kontext der gesellschaftlichen Entwicklung in der DDR betrachtet. Es geht vor allem um die Schweigegebote, die Lügen und das Angstsystem, das der neu gegründete DDR-Staat etablierte. Gleichzeitig steigt sie gemeinsam mit ihrem Bruder in »die Krypta der Familie« hinab, wo Verdrängtes und Verleugnetes mit dem kollektiven Gedächtnisverlust korrespondiert. Es entsteht eine Geschichte der DDR »als Drama jahrzehntelanger Schuldverdrängung« (»Süddeutsche Zeitung«), die bis heute fortwirkt und zu Radikalisierung und Hass beiträgt. Im Literaturhaus stellt Ines Geipel ihr Buch vor.

Literaturzentrum im Literaturhaus, Schwanenwik 38, 19.30 Uhr, € 7,–/5,–


Buchpremiere

»Sturmflut«

Gisa Pauly stellt ihren neuen Sylt-Krimi vor.

Buchhandlung Heymann in Eimsbüttel, Osterstr. 134, 20. 30 Uhr, € 12,–


Lesung

»Lexikon des Lebens«

Wolfgang Hegewald präsentiert zum »45. Nienstedtener Gesprächsabend« seine »Wunderkammer der Einzelheiten« mit »Existenziellem und Kuriosem, Zeitgeschichtlichem und Anekdotischem« (Deutschlandfunk).

Gemeindehaus, Elbchaussee 406, 20.00 Uhr.


Lyrik und Musik

»Zur Heimat erkor ich mir die Liebe«




Die Schauspielerin Angela W. Roeders liest Gedichte von Mascha Kaléko, Dominque Goris spielt eigene Prèludes.

Ernst-Deutsch-Theater, Friedrich-Schütter-Platz 1, 19.30 Uhr, € 20,–/10,– inkl. HVV


Lesung

»Hamburg – Königin des Nordens«

Hans Krech »liest seine Loblieder auf die Hansestadt«.

Hamburger Autorenvereinigung in der Mathilde-Bar, Kleine Rainstr. 11, 20.15 Uhr, € 12,–


Lesung

»Gelacht wird in den besten Kreisen«

Rainer Neumann liest »heitere Kurzgeschichten« aus seinem Buch »Passiert. Notiert. Bedacht. Gelacht«.

Komm Du – Kulturcafé Harburg, Buxtehuder Str. 13, 20.00 Uhr, Eintritt frei, es wird um eine Spende für die Suppenküche Harburg gebeten.


Szenische Lesung

»Schreib mir. Und vor allem liebe mich«

Saskia Junggeburth
Saskia Junggeburth, Foto: privat
Saskia Junggeburth liest Briefe der mexikanischen Künstlerin Frida Kahlo an ihre Liebhaber und Weggefährten, Freunde, Familie, Ärzte und Gläubiger, Evan Engelbach singt Lieder

Theater das Zimmer, Washingtonallee 42, 16.00 Uhr, € 17,20


Vortrag

»Das intelligenteste Netzwerk der Welt: Unser Gehirn«

Im Rahmen der Vortragsreihe spricht Prof. Dr. Brigitte Röder über die »Plastizität neuronaler Netzwerke als Grundlage von menschlichem Lernen in der Entwicklung und im Erwachsenenalter«.

Akademie der Wissenschaften im Baseler Hof, Esplanade 15, 19.00 Uhr, Eintritt frei. Um Anmeldung unter www.awhamburg.de/veranstaltungen wird gebeten.

Literatur in Hamburg