Dorothee Röhrig, Foto: Sebastian Fuchs
Die Hamburger Journalistin und Autorin Dorothee Röhrig stellt ihr neues Buch vor, das ein ebenso emotionales wie ehrliches Bild über ihre Mutter zusammensetzt und einen Blick auf die Rolle der Frauen in einer außergewöhnlichen Familie wirft. Als ihre Eltern Hans und Christine von Dohnanyi, geb. Bonhoeffer, von der Gestapo verhaftet werden, ist Dorothee Röhrigs Mutter Barbara 16 Jahre alt. Sie schmuggelt Nachrichten ins Gefängnis, 1945 werden ihr Vater und ihr Onkel Dietrich Bonhoeffer hingerichtet. Erfahrungen, die sie zeitlebens geprägt haben. Und die unterschwellig immer wieder zu Konflikten zwischen ihr und ihrer Tochter führten. Einige Jahre nach ihrem Tod stößt Dorothee Röhrig auf ein altes Foto ihrer Mutter. Es ist der Ausgangspunkt, sich dem widersprüchlichen Verhältnis zueinander auf sehr persönliche Weise neu anzunähern und für eine »Liebeserklärung an eine schwierige Mutter« (dtv).