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Mittwoch 14.02.2024
Jüdischer Salon
»Die Welt möge Zeuge sein«
David Bergelson mit seinem Sohn Lew (Berlin, 1922), Foto: Wikipedia
Die Herausgeberinnen Sabine Koller und Alexandra Polyan präsentieren die neue Sammlung mit Übersetzungen der Erzählungen von Dovid Bergelson.
Dovid Bergelson, 1884 in Ochrimowo in der heutigen Ukraine geboren, gilt als Erneuerer der jiddischen Prosa zwischen Moderne und Sozialistischem Realismus. Ob in Kiew, Berlin, NewYork oder Moskau – Bergelsons literarische Stimme wurde gehört. Mit dem Zweiten Weltkrieg und de rVernichtung der Juden erreichte Bergelsons Schreiben schließlich eine neue existenzielle Dimension. Am 12. August 1952 wurde Dovid Bergelson auf Stalins Befehl in Moskau hingerichtet. Das Buch, um das es an diesem Abend geht, versammelt ausgewählte Prosa aus Bergelsons Scha?en in einer neuen Übersetzung ins Deutsche. Viele Texte davon sind »meisterhafte Erzählungen «, schreibt der israelische Literaturwissenschaftler Jakob Hessing, »und der große Ruhm, den Bergelson einst genossen hat, ist völlig berechtigt «. In Lesungen und im Gespräch werden die Herausgeberinnen an diesem Abend einige dieser Texte präsentieren und kommentieren. Gastgeberin des Abends ist Friederike Heimann.
Jüdischer Salon im Gästehaus der Universität Hamburg, Rothenbaumchausee 34, 19.30 Uhr, € 10,–/8,–