Home
News
Seminare
Weblesungen
Preise
Links
Kontakt
Impressum / Datenschutz
»Schumacher trifft«
Lesung und Gespräch mit Paul Maar
»
»Im Château«
Lesung mit Martin Walker
»
»Kleopatras Grab«
Buchpremiere mit Constantin Schreiber
»
»Issa«
Lesung mit Mirrianne Mahn
»
»Windstärke 7«
Lesung mit Caroline Wahl
»
«
November 2021
»
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
» Die digitale Printausgabe
Mai 2024 »
Archiv »
Jetzt reinhören!
866 Weblesungen von 313 Autor*innen
Archiv der Weblesungen »
Hamburger Buchhandlungen
Die Online-Shops der Hamburger Buchhandlungen
Jetzt entdecken »
Newsletter bestellen
Mittwoch 22.09.2021
Lesung mit Sasha Marianna Salzmann
»Im Menschen muss alles herrlich sein«
Sasha Marianna Salzmann, Foto: Heike Huslage-Koch
Sie ist ein Shooting Star unter den jüngeren Autor:innen in der deutschen Gegenwartsliteratur: Sasha Marianna Salzmann wurde für ihren Debütroman »Außer sich« 2017 mit dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung und dem Mara-Cassens-Preis ausgezeichnet und auch für ihre Theaterstücke, die international aufgeführt werden, erhielt sie schon mehrere Preise. Entsprechend groß sind die Erwartungen an ihren in diesem September neu erschienenen Roman »Im Menschen muss alles herrlich sein« (Suhrkamp), den sie im Hamburger Literaturhaus zusammen Anne-Dore Krohn vorstellen wird.
Wie soll man »herrlich« sein in einem Land, in dem Korruption und Unterdrückung herrschen, in dem nur überlebt, wer sich einem restriktiven Regime unterwirft? Wie soll man diese Erfahrung überwinden, wenn darüber nicht gesprochen wird, auch nicht nach der Emigration und nicht einmal mit der eigenen Tochter? »Was sehen sie, wenn sie mit ihren Sowjetaugen durch die Gardinen in den Hof einer ostdeutschen Stadt schauen?«, fragt sich Nina, wenn sie an ihre Mutter Tatjana und deren Freundin Lena denkt, die Mitte der neunziger Jahre die Ukraine verließen, in Jena strandeten und dort noch einmal von vorne begannen. Lenas Tochter Edi hat längst aufgehört zu fragen, sie will mit ihrer Herkunft nichts zu tun haben. Bis Lenas fünfzigster Geburtstag die vier Frauen wieder zusammenbringt und sie erkennen müssen, dass sie alle eine Geschichte teilen.
In ihrem neuen Roman erzählt Sasha Marianna Salzmann von Umbruchzeiten, von der »Fleischwolf-Zeit« der Perestroika bis ins Deutschland der Gegenwart. Sie erzählt, wie Systeme zerfallen und Menschen vom Sog der Ereignisse mitgerissen werden. Dabei folgt sie vier Lebenswegen und spürt der unauflöslichen Verstrickung der Generationen nach, über Zeiten und Räume hinweg. Bildstark, voller Empathie und mit großer Intensität.
➝
Literaturhaus, Schwanenwik 38, 19.30 Uhr, € 12,–/8,–, Streamingticket: € 5,–, Tickets: www.literaturhaus-hamburg.de/programm