Dienstag, 08.09.2009
Terézia Mora liest im Literaturhaus
„Der einzige Mann auf dem Kontinent“
Mit ihrem 1999 erschienenen Erzählband „Seltsame Materie“ wurde sie als Star unter den jungen Autoren hierzulande begrüßt und erhielt den „Ingeborg-Bachmann-Preis“; hoch gelobt wurde sie dann für ihren vor fünf Jahren erschienenen Roman „Alle Tage“, der u.a. mit dem Preis der Leipziger Buchmesse und dem Mara-Cassens-Preis ausgezeichnet wurde. Und auch ihr neuer Roman „Der einzige Mann auf dem Kontinent“ wird in der Literaturkritik als „so klug wie gewinnend, so selbstver-ständlich wie eigensinnig, hellsichtig bis zum Gleißen und voller Poesie“ (FAZ) gefeiert. Terézia Mora, die 1971 im ungarischen Sopron geboren wurde und seit fast 20 Jahren in Berlin lebt, erzählt in ihrem Roman eine Woche im Leben von Darius Kopp, Anfang vierzig, verheiratet und einziger Ver-treter einer US-amerikanischen Firma für drahtlose Netzwerke. Darius sieht sich als Gewinner der neuen Zeit. Er stammt aus der DDR, war als Informatiker nach deren Zusammenbruch ein gefragter Mann und legt Wert darauf, ein zufriedener Mensch zu sein. Doch in letzter Zeit laufen die Geschäfte mehr schlecht als recht. Eines Tages lässt ein säumiger Kunde eine Pappschachtel mit Geld in sei-nem Büro liegen. In der Folge versucht Darius Kopp vergeblich, einen seiner Chefs in London oder Los Angeles zu erreichen, um zu beraten, was mit dem Geld geschehen soll. Fast scheint es, als gebe es die Firma überhaupt nicht mehr und auch seine Ehe mit Floar, die er mit seinen Schwierig-keiten nicht behelligen mag, steht offenkundig auf wackligem Fundament.
Im Literaturhaus liest Terézia Mora aus „Der einzige Mann auf dem Kontinent“.
Moderation: Iris Radisch.
Veranstalter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 20.00 Uhr.
Eintritt: 8.-/6.- Euro.
„Tatütata für Peter Sputnik“
Axel Simon liest aus seinem Romandebüt.
Veranstalter: Buchhandlung Stories. Straßenbahnring 17, 19.30 Uhr. Eintritt: 5.- Euro.
Vorgeblättert
- 9.9., Kunterbunt am Hafenrand – Auftakt des Harbour Front Literaturfestivals »
- 10.9., Michael Krüger bittet zur Lyrikrunde »
- 10.9., Daniel Kehlmann erklärt “Die Literatur des Schreckens” »
- 11.9., Tim Parks liest aus „Träume von Flüssen und Meeren »
- 12.9., John Wray präsentiert eine Odyssee durch New Yorks Unterwelten »
- 13.9., Judith Hermann liest aus “Alice” »
- 14.9., Jochen Schimmang liest aus seinem Roman “Das Beste, was wir hatten»
- 14.9., Feridun Zaimoglu liest aus seinem neuen Roman “Hinterland” »
- 15.9., Richard David Precht erklärt das Phänomen der Liebe»
- 16.9., Siegfried Lenz im Gespräch mit seinem Verleger Günter Berg »
- 16.9., Ursula Krechel liest aus ihrem neuen Roman „Shanghai fern von wo“ »
- 16.9., John Banville liest aus seinem neuen Roman „Der silberne Schwan“ »
- 17.9., Thomas Glavinic liest aus seinem Roman „Das Leben der Wünsche“ »
- 17.9., Martin Sonneborn präsentiert „Die Partei“ »
- 18.9., Colum McCann liest aus seinem neuen Roman „Die große Welt“ »
- 18.9., Der amerikanische Thriller-Autor Robert Littell präsentiert seinen Roman „Das Stalin-Epigramm“ »