Mittwoch, 20.09.2023


Lesung für Kinder

»Grüner wird’s nicht«

William Sutcliffe liest aus seinem Roman über den 13-jährigen Luke, der eigentlich einfach nur gechillte Sommerferien verbringen will, doch dann wirbelt eine Gruppe von Klimaaktivist:innen seine Nachbarschaft gründlich durcheinander. Für Kinder ab 12 Jahren.

Harbour Front Literaturfestival und Seiteneinsteige e.V. in der Zentralbibliothek der Hamburger Bücherhallen, Hühnerposten 1, 10.00 Uhr, € 4,–, ab der 6./7. Klasse (ab 12 Jahren). Anmeldungen unter info@seiteneinsteiger-hamburg.de oder (040) 679 565 07


Lesung mit Annette Mingels

»Der letzte Liebende«

Annette Mingels
Annette Mingels, Foto: Peter Rigaud
Annette Mingels liest aus ihrem neuen Roman über einen emeritierten Chemieprofessor, der sich nach dem Tod seiner Frau mit seiner Tochter auf eine Reise in die alte Heimat macht. Doch der Besuch in Ostdeutschland und Polen verläuft anders, als es der Wahlamerikaner erwartet. Er findet eine Welt im Umbruch und sieht sich mit der Frage konfrontiert, ob er, der »alte weiße Mann«, überhaupt noch in diesem Jahrhundert angekommen ist.

Psychologisch genau und mit virtuoser Leichtigkeit erzählt Annette Mingels in »Der letzte Liebende« (Penguin) vom Schwinden aller Sicherheiten am Ende eines langen Lebens und von sehr heutigen Konflikten zwischen den Generationen. Im Literaturhaus stellt sie ihren Roman vor. Moderation und Gespräch: Manuela Reichart.

Literaturhaus, Schwanenwik 38, 19.30 Uhr, € 12,–/8,–, Streaming € 6,–


Lesung mit Michael Krüger

»Im Wald, im Holzhaus«

Michael Krüger
Michael Krüger, Foto: Henning Schlottmann, Wikipedia
Michael Krüger liest Gedichte und erzählt aus seinem Leben.

Michael Krüger wurde 1943 in Sachsen-Anhalt geboren und wuchs in Berlin auf. Er machte eine Ausbildung zum Verlagsbuchhändler beim Herbig-Verlag und war einige Jahre – davon vier in London – als Buchhändler tätig, bevor er 1968 beim Carl Hanser Verlag seine Verlagskarriere begann. 1976 erschien sein erstes Buch, der Gedichtband »Reginapoly«. Krüger wurde für seine zahlreichen Leistungen in der Literaturwelt vielfältig ausgezeichnet, etwa 2017 mit dem Eichendorff-Literaturpreis. Kürzlich wurde er zum ersten Poeta Laureatus des Literaricum Lech ernannt. Im November erscheint im Suhrkamp Verlag zum 80. Geburtstag sein neues Buch »Verabredung mit Dichtern. Erinnerungen und Begegnungen«.

Buchhandlung Wassermann, Elbchaussee 577, 19.00 Uhr, € 10,–


Lesung

»Man kann auch ohne Kinder keine Karriere machen«

frei
Ella Carina Werner, Foto: Julia Schwendner
In ihrem gefeierten Erzählband »Der Untergang des Abendkleides« (2020) erzählt sie von ihrer Geburt, ihren hochfliegenden Plänen, aber auch von Menschen, etwa vom »Ding Dong« der Handwerker und von Onkel Bernhard, der sich lustvoll die Pfeffermühle auf den Kopf haut. In den neuen Geschichten aus dem Leben von Ella Carina Werner hängt Onkel Bernhard nun »halb auf dem Teppich« und ist Feminist, »ein bisschen Restsexist« und Frauenfußballfan. Doch auch sonst schöpft die Mitherausgeberin des Satiremagazins »Titanic« und Autorin der monatlichen Kolumne »Rosen in Beton« höchst »inspirierend« aus ihrem reichen Erfahrungsschatz als Frau. Das geht schon mit dem Titel los: »Man kann auch ohne Kinder keine Karriere machen« (Rowohlt). In der Fischhalle Harburg stellt sie das Buch vor.

Fischhalle Harburg, Kanalplatz 16, 19.00 Uhr, € 15,–


Lesung

»Alle meine Geister«

Uwe Timm liest aus seinem neuen Buch über seine Lehrjahre als Kürschner im Hamburg der Fünfzigerjahre. Moderation: Jens Büchsenmann.

Harbour Front Literaturfestival bei Hapag Lloyd, Ballindamm 25, 19.30 Uhr, € 20,–


Lesung

»Aenne und ihre Brüder. Die Geschichte meiner Mutter«

Im Gespräch mit dem ehemaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck stellt Reinhold Beckmann sein Buch über seine Mutter und ihre Brüder vor.

Harbour Front Literaturfestival im Thalia Theater, Alstertor 1, 20.00 Uhr, € 25,–/11,–


Lesung

»Die letzte seiner Art«

Sibylle Grimbert liest aus ihrem Roman.

Harbour Front Literaturfestival im Altonaer Museum, Galionsfiguren-Saal, Museumstr. 23, 20.00 Uhr, € 20,–


Lesung

»Der stärkste Stoff«

Norman Ohler stellt sein Buch über die Entwicklung, Produktion und Verbreitung psychedelischer Substanzen und die Frage vor, wie sie Politik und Gesellschaft von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart geprägt haben.

Harbour Front Literaturfestival im Centralkomitee, Steindamm 45, 20.00 Uhr, € 19.90


IndieStabi

»Dem Tod davongelaufen«

Die Übersetzerin Ingrid Scherf präsentiert in der Reihe »IndieStabie« das in der Assoziation A erschienene Buch »Dem Tod davongelaufen« von Suzanne Maudet, das davon erzählt, wie neun junge Frauen dem Konzentrationslager entkamen.

»Wir wollen leben und werden es wagen, weil wir dieses wunderbare, freie, abenteuerliche Leben zurückhaben wollen.« Diesen Satz schreibt unmittelbar nach Kriegsende Suzanne Maudet, eine französische Deportierte, der im April 1945 auf dem Todesmarsch zusammen mit acht Mitgefangenen die Flucht aus den Fängen der Nazis glückt.
Das Überraschende dieser Geschichte ist ihr allen Gefahren trotzender Charme, der übermütige, schelmische Humor, der selbst den ernstesten Situationen noch eine Situationskomik abzugewinnen vermag. Es ist diese jugendliche, fast unbekümmerte Frische, die vor einem Hintergrund, der dramatischer kaum sein könnte, die Farbe dieses außergewöhnlichen Textes ausmacht. Er vibriert geradezu vor Lebenslust und Optimismus, ist beflügelt von euphorischer Vorfreude auf die Freiheit.

In der Reihe »IndieStabi« stellt an jedem dritten Mittwoch im Monat ein Verlag aus der Liste unabhängiger Verlage Hamburg (LuV) sich und seine Produktion vor.

Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky, Von-Melle-Park 3, Vortragsraum 19.00 Uhr, Eintritt frei


Lesung

»... ich stehe in unserm Kreise fast allein für Heine«

Vortrag von Pawel Zarychta über den Salon Rosa Maria Assings in der Hamburger Poolstraße im Spiegel ihrer Briefe und Selbstzeugnisse.

Heine-Haus, Elbchaussee 31, 19.00 Uhr, € 10,–/3,–


Literatur in Hamburg