Mittwoch, 27.10.2010


Die Zeit altert schnell
Die Zeit altert schnell, Hanser Verlag

Lesung

„Die Zeit altert schnell“

Er ist ein großer Fabulierer, dieser Antonio Tabucchi, der 1943 bei Pisa geboren wurde, Geisteswissenschaften in Paris und Pisa studierte und seitdem Professor für portugiesische Sprache und Literatur ist. Mit seinem literarischen Werk ist er weltweit durch seinen Roman „Erklärt Pereira. Eine Zeugenaussage“ bekannt geworden. In diesem Herbst sind nun mit dem Buch „Die Zeit altert schnell“ neun meisterhafte Erzählungen erschienen, die allesamt im Europa nach der Wende spielen. Berlin, Warschau, Bukarest und Moskau sind einige der Schauplätze in Tabucchis Geschichten – Wendehälse und Mauer-Nostalgiker, Opfer von Diktaturen und Kriegen sind die Protagonisten. Melancholisch, aber mit beißender Ironie reflektiert Tabucchi Zeit und Zeitgeschichte. Und er zeigt Symmetrien zwischen Vergangenheit und einer desillusionierten Gegenwart. Und zu guter Letzt versäumt es der Berlusconi-Kritiker dann auch nicht, den Bogen zur aktuellen Situation in seiner Heimat zu schlagen: „Ferrucio, flüsterte es ganz leise, erinnerst du dich wie schön Italien war?“ Im Literaturhaus liest Antonio Tabucchi aus seinen Erzählungen. Die deutschen Texte liest Hans Kremer. Moderation: Maike Albath.

Veranstalter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 20.00 Uhr. Eintritt: 10.-/8.- Euro.


Lesung

„Bruchstellen“

Der Lyriker Eckhard Rhode liest aus seinem neuen Gedichtband. Einführung und Moderation: Klaus Ramm.

Veranstalter: Gymnasium Klosterschule. Westphalensweg 7, 19.30 Uhr. Eintritt frei.


Lesung

„Post aus Hawai“

Sebastian Dunkelberg liest aus den Reiseberichten von Mark Twain, musikalisch begleitet von Krischa Weber am Cello.

Veranstalter: Cap San Diego. Überseebrücke, Luke 4, 20.00 Uhr. Eintritt: 15.-/12.- Euro.


Lesung

„Literatur-Quickie“

mit Cenk Bekdemir. Lesezeit: 17 Minuten.

Veranstalter: Feldstern. Sternstr. 2, 22.30 Uhr. Eintritt frei.


Lesung

„Ich habe um seiner Ruhe willen riesige Opfer gebracht“

Vortrag von Dr. Dorothea Schröder über George Sand und Frédéric Chopin.

Veranstalter: Heine Haus. Elbchaussee 31, 19.00 Uhr. Eintritt: 5.- Euro.


Lesung

„Buchstabe und Geist, Geist und Buchstabe“

Klaus Hurlebusch präsentiert sein Buch über die Editionsphilologie in den letzten 25 Jahren. Anlässlich der Buchvorstellung spricht Dr. Rüdiger Nutt-Kofoth über „Editionsphilologie in Hamburg. Rückblick und Ausblick“; Prof. Dr. Horst Gronemeyer spricht über die Hamburger Klopstock-Ausgabe.

Veranstalter: Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky. Vortragsraum, 1. Etage, Von-Melle-Park 3, 18.00 Uhr. Eintritt frei.


Lesung

„Die Reichtümer Afrikas“

Der Journalist und Autor Michael Obert liest aus seiner „literarischen Reportage“ über die Frage, was die Armut Afrikas mit unserem Wohlstand zu tun hat.

Veranstalter: Werkstatt drei. Nernstweg 34, 19.30 Uhr. Eintritt: 4.-/3.- Euro.


Literatur in Hamburg