Mittwoch, 31.01.2018


Lesung

„Unter der Drachenwand“

Arno Geiger liest aus seinem neuen Roman. Moderation: Sandra Kegel.

Veit Kolbe verbringt ein paar Monate am Mondsee, unter der Drachenwand, und trifft hier zwei junge Frauen. Doch Veit ist Soldat auf Urlaub, in Russland verwundet. Was Margot und Margarete mit ihm teilen, ist seine Hoffnung, dass irgendwann wieder das Leben beginnt. Es ist 1944, der Weltkrieg verloren, doch wie lang dauert er noch? Arno Geiger erzählt von Veits Alpträumen, vom "Brasilianer", der von der Rückkehr nach Rio de Janeiro träumt, von der seltsamen Normalität in diesem Dorf in Österreich – und von der Liebe. Ein herausragender Roman über den einzelnen Menschen und die Macht der Geschichte, über das Persönlichste und den Krieg, über die Toten und die Überlebenden.

Literaturhaus, Schwanenwik 38, 19.30 Uhr, Eintritt: 12.-/8.- Euro.


Ausgezeichnet

Lessing-Preis 2017 und Stipendium verliehen

Juliane Rebentisch, Dr. Carsten Brosda
Juliane Rebentisch und Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien, Foto: Fabian Hammerl
Juliane Rebentisch wurde am Sonntag mit dem mit 10.000 Euro dotierten Lessing-Preis 2017 ausgezeichnet. Die Professorin an der Hochschule für Gestaltung Offenbach wurde für ihre Arbeiten zu Ästhetik und Kunst, Gesellschaft und Politik geehrt. Das mit 5.000 Euro dotierte Stipendium ging an die Autorin und Regisseurin Nino Haratischwili. Zu ihrem Werk zählt u.a. der viel besprochene Roman „Das achte Leben (Für Brilka), erschienen 2014 in der Frankfurter Verlagsanstalt.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien, überreichte die Preise während der Lessingtage 2018 im Thalia Theater. Die Laudatio auf Juliane Rebentisch hielt der Publizist Ekkehard Knörer, Herausgeber der Zeitschrift „Merkur“. Die bildenden Künstlerinnen und Performerinnen Anne Imhof und Eliza Douglas, bekannt durch die Arbeit „Faust“ im Deutschen Pavillon auf der Biennale in Venedig, steuerten eine musikalische Performance zu Ehren Juliane Rebentischs bei. Nino Haratischwili wurde von Julia Lochte, der Chefdramaturgin des Thalia Theaters, laudiert. Die Schauspielerinnen Lisa Hagmeister und Franziska Hartmann gratulierten mit einer Szene aus Jette Steckels Inszenierung von „Das achte Leben (Für Brilka)“.

Literatur in Hamburg