Sonntag, 06.10.2019


Lesung mit Ulrich Tukur

»Der Ursprung der Welt«

Katharina John
Ulrich Tukur, Foto: Katharina John
Er gilt als einer der ganz großen seiner Zunft, zuletzt ist er an der Seite von Martina Gedeck in der Scheidungskomödie »Wer nimmt den Hund?« zu großer Form aufgelaufen, aber er tourt in diesem Herbst auch wieder als Musiker mit seiner Band, den »Rhythmus Boys« durch die Konzertsäle des Landes. Und gleichzeitig stellt Ulrich Tukur auch seinen neuen Roman »Der Ursprung der Welt« vor. Der Titel geht auf ein Gemälde von Gustave Courbet zurück, der es 1866 gemalt hat. Es zeigt den nackten Torso einer Frau.

Paul Goullet, die Hauptfigur des Romans, ist nach Paris gereist, um das Bild zu sehen. Er liebt alte Bücher und Bilder, die Schönheit, den Traum und die Phantasie, doch er lebt in einer Zeit, in der all das nicht viel zählt. Deutschland und Frankreich haben sich in einen Überwachungsstaat verwandelt. Bei seinen Streifzügen durch die Stadt findet Goullet ein altes Fotoalbum, dessen Bilder ihn selbst zeigen – offensichtlich in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Verstörende Visionen und Traumbilder beginnen ihn zu verfolgen, immer wieder scheint er die Zeit zu wechseln und sich in den Mann aus dem Fotoalbum zu verwandeln. Und die Hinweise mehren sich, dass der ein furchtbares Geheimnis hat. Moderation: Juliane Hielscher.

Harbour Front Literaturfestival in der Laeiszhalle, Kleiner Saal, Johannes-Brahms-Platz 1, 20.00 Uhr, 20.00 Uhr, € 25,–/20,–/17,-


Szenische Lesung

»Allerdings. Ringelnatz«

Soloabend mit dem Schauspieler Frank Roder, der Gedichte und Prosa von Joachim Ringelnatz lesen wird und aus dem reichen Anekdotenfundus über das Leben des Dichters erzählt. Ringelnatz gab als Berufsbezeichnung gegenüber Behörden stets »Artist« an und hat auch als Schaufensterdekorateur, Kommandant eines Minensuchers, Kommis und Bibliothekar gearbeitet. Buch und Regie: Sylvia Richter.

Das Schiff. Holzbrücke 2, Nikolafleet, 18.00 Uhr, € 20,– bis 27,–Weitere Infos: www.theaterschiff.de


Vortrag und Gespräch

»Literatur im Waschhaus«

Yves Dorestal berichtet über die Geschichte und die aktuelle Lage der linken Parteien und Bewegungen in Südamerika. Moderation: Peter Schütt.

Waschhaus, Wesselyring 51, 16.00 Uhr

Literatur in Hamburg