Adeline Dieudonné, Foto: Céline Nieszawer/Leextra
Mit »Das wirkliche Leben« (2018) hat die belgische Schauspielerin und Schriftstellerin Adeline Dieudonné 2018 ein grandioses Debüt vorgelegt, der Roman wurde mit 14 (!) Literaturpreisen ausgezeichnet und stand monatelang auf den Bestellerlisten. Im Institut français liest sie nun aus ihem neuen »Roman in zwölf Geschichten« (dtv), der in einer Sommernacht auf einer Autobahn-Raststätte in den Ardennen spielt. Um 23.12 Uhr werden dort ein Dutzend Menschen Zeuge, wie eine alte Frau über die Leitplanke der Fahrbahn klettert. In der Folge entfaltet Dieudonné ein einzigartiges Panoptikum menschlicher Absonderlichkeiten, wild, tabulos und rabenschwarz. Die deutschen Texte liest Franziska Herrmann.