Freitag, 10.09.2010


Die Enden der Welt
Roger Willemsen, Die Enden der Welt, S. Fischer Verlag

Leseshow

„Die Enden der Welt“

Was, um Himmels willen, treibt einen bloß in den kriegszerrütteten Kongo oder in den Himalaja, wenn man nicht gerade Kriegsberichterstatter oder Extrem-Bergsteiger ist? Was erhoffen wir uns von einem Besuch in Birma, Borneo oder Kamtschatka? Roger Willemsen wüsste auf diese Fragen sicher so charmante wie intelligente Antworten, wobei auch ein Blick in sein neues Buch „Die Enden der Welt“ verrät, was ihn immer wieder in die Ferne zieht: „Heute waren die Wolken eine Sehenswürdigkeit, nicht geringer als die Berge. Von ihrem Anblick ruhte ich mich aus, bis ich hungrig wurde. Da war es vier Uhr früh, alles schlief, und ich tappte durch die Gänge. Um halb sieben Uhr fiel mir eine Frau aus dem Aufzug entgegen, betäubt von Insektenspray. Ich hielt sie kurz im Arm. Glücklich fühlten wir uns beide nur, weil der Insektenspray so stark war. In dieser Gegend, sagte sie, entwickeln sich alle Dinge dramatisch.“ Was zu Hause ins Alltägliche entrückt ist: die Illusionen der Liebe und des Begehrens ebenso wie die der Ordnung und Verständigung, das ist es wohl, was Roger Willemsen auf seinen Reisen sucht und immer wieder auch findet. Im Magazin-Kino erzählt er von den „Enden der Welt“ und den Erfahrungen, die wir in ihnen finden.

Veranstalter: Magazin. Fiefstücken 8 a, 20.00 Uhr. Eintritt: 13.- Euro. Kartenreservierung unter Tel.: 040-5113920.


Harbour Front Literaturfestival


Ferdinand von Schirach
Ferdinand von Schirach, Foto: Michael Mann

„Schuld“

Nach seinem gefeierten Erzählband „Verbrechen“ präsentiert der Autor und Strafverteidiger Ferdinand von Schirach seinen neu erschienenen Band „Schuld“, der, wie die Ankündigung verspricht, Geschichten „von tatsächlichen Verbrechen, deren Opfern und Tätern“ erzählt. Moderation: Christoph Bungartz.

Ort: St. Katharinen, Katharinenkirchhof 1, 20.00 Uhr. Eintritt: 12.- Euro.


Das Geheimnis der Liebe
Torben Guldberg, Foto: Basso Cannarsa / Opale



Harbour Front Literaturfestival

Das Geheimnis der Liebe

Der dänische Schriftsteller Torben Guldberg präsentiert zusammen mit dem Schauspieler Dominic Raacke und seinem Übersetzer Ulrich Sonnenberg seinen Roman „Thesen über die Existenz der Liebe“, in dem er seinen Protagonisten auf eine große Reise durch fünf Jahrhunderte und rund um die Welt schickt. schickt, um das Geheimnis der Liebe zu enträtseln.

Ort: Cap San Diego, Überseebrücke, 21.00 Uhr. Eintritt: 12.- Euro.





Das Alphabet der Knochen
Louise Welsh, Das Alphabet der Knochen, Kunstmann Verlag

Harbour Front Literaturfestival

„Das Alphabet der Knochen“

Die englische Schriftstellerin Louise Welsh präsentiert zusammen mit dem Schauspieler August Zirner ihren neuen Kriminalroman. Moderation: Brigitte Neumann. Erzählt wird die Geschichte des Dichters Archie Lunan, einem Hippie und Aufschneider, der in den 70er Jahren der Mittelpunkt eines Schriftstellerszirkels war - bis er unter ungeklärten Umständen in einem Segelboot vor der Küste von Lismore ums Leben kam. Den „besten, schönsten, kältesten Krimi des Sommers - ein Meisterwerk“ feierte BR-Diwan mit Louis Welsh „Alphabet der Knochen“.

Ort: HafenCity Infocenter im Kesselhaus, Am Sandtorkai 30, 20.00 Uhr. Eintritt: 12.- Euro.


Harbour Front Literaturfestival

Trauma Krieg

Daniela Matijevic, die als Rettungssanitäterin im Kosovo gearbeitet hat, liest aus ihrem Buch „Mit der Hölle hätte ich leben können“, in dem sie vom Kriegsalltag erzählt und davon, was der Krieg
mit ihr gemacht hat. Moderation: Hans-Hermann Klare.

Ort: Gruner + Jahr Pressehaus, Am Baumwall 11, 19.00 Uhr. Eintritt: 8.- Euro. Weitere Infos und Karten »


Harbour Front Literaturfestival

Lyrik im Bistro

Stanley Moss und Michael Krüger lesen Gedichte.

Ort: CARLS an der Elbphilharmonie, Am Kaiserkai 69, 20.00 Uhr. Eintritt: 29.- Euro inkl. Snacks und Weine. Weitere Infos und Karten »


Harbour Front Literaturfestival

„Herausforderungen in der Humanitären Logistik“

Dr. Alexander Blecken, Vorstand von Ärzte ohne Grenzen, spricht über die Probleme der Versorgung von Krisenregionen mit Wasser, Nahrungsmitteln, Medikamenten und Notunterkünften und diskutiert das Thema mit Vertretern verschiedener Hilfsorganisationen und Entwicklungshelfern.

Ort: Kühne+Nagel – National Head Office, Großer Grasbrook 11–13, 18.00 Uhr. Eintritt: 6.- Euro.


Literaturshow

Die Bönschau – Profession und Leidenschaft

Die weltbewegenden Fragen „Macht Fernsehen dumm? Und wenn ja, wie viele?“ stehen mit Wolf Dubjenko und Sören Ingwersen auf dem Programm der monatlichen „Bönschau“ – und das Versprechen auf „ein alternatives Abendprogramm, bei dem Sie garantiert nicht abschalten“.

Veranstalter: Bürgerhaus Barmbek. Lorichsstr. 28 a, 20.00 Uhr. Eintritt: 6.-/4.- Euro.


Literatur in Hamburg