Dienstag, 14.09.2010


„Das amerikanische Hospital“


Michael Kleeberg liest aus seinem Roman „Das amerikanische Hospital“. Moderation: Elmar Krekeler. Ort: Cap San Diego, Überseebrücke, 21.00 Uhr. Eintritt: 12.- Euro.


Paris, im Winter 1991. Hélène steht in der Empfangshalle des amerikanischen Hospitals, als vor ihr ein Mann zusammenbricht. Das ist die erste Begegnung zwischen der dreißigjährigen Pariserin und David Cote, einem amerikanischen Soldaten. Die beiden vom Schicksal Gebeutelten freunden sich an und helfen einander bei ihrer Suche nach der Wahrheit über sich selbst. Der Autor und Übersetzer Michael Kleeberg hat in seinem neuen Roman Zeitgeschichte und Privates, die seelischen Qualen des Krieges mit der dichten Atmosphäre von Paris verwoben.


Harbour Front Literaturfestival

„Der Sprachverführer“

Was ist das eigentlich für eine Sprache, die wir da tagtäglich und so ganz selbstverständlich sprechen? Deutsch, ja, na klar, eine der zehn wichtigsten Sprachen der Welt und auch, dass diese Sprache „zum westlichen Zweig der germanischen Sprachen gehört“ kann man auf Wikipedia.de nachlesen. Doch was wissen wir eigentlich sonst noch? Mal ehrlich, doch ziemlich wenig. Höchste Zeit also, wenigstens mit einigen eklatanten Bildungslücken aufzuräumen. Eine sehr kurzweilige Lektüre über „Die deutsche Sprache: was sie ist, was sie kann“ empfiehlt sich mit Thomas Steinfelds neu erschienenem „Sprachverführer“. Wie baut man einen gelungenen Satz? Wie lang darf er sein? Welche Rolle spielen Klang und Rhythmus? Was ist von Fremdwörtern zu halten oder von Phrasen? Was sind starke und was schwache Wörter? Das sind nur einige der Fragen, die Thomas Steinfeld in seiner unkonventionellen Stilkunde beantwortet – und das immer anhand von Literatur: Mit Lessing geht es da um „Sprache, Nation und Kultur“, mit Kafkas „Gregor Samsa“ um den „gelungenen Satz“, mit Heinrich Heine um „Literatur und Konvention“, mit Martin Mosebach um „Literatur und Nachahmung“ und mit Graf Dracula um „Die Ökumene einer Kultursprache“.

Im Instituto Cervantes stellt Thomas Steinfeld seine kurzweilige Entdeckungsreise ins Innere der deutschen Sprache zusammen mit Rainer Moritz vor.

Ort: Instituto Cervantes im Chilehaus, Fischertwiete 1, Eingang B, 19.00 Uhr. Eintritt: 10.- Euro.


Harbour Front Literaturfestival

„Tiere auf Versfuß“

Sabine Postel, als Schauspielerin bekannt aus vielen Fernsehproduktionen – unter anderem steht sie als Kommissarin Lürsen im „Tatort“ vor der Kamera –, präsentiert zusammen mit ihrem Vater Kurt dessen Buch „Tiere auf Versfuß“.

Ort: CARLS an der Elbphilharmonie, Am Kaiserkai 69, 20.00 Uhr. Eintritt: 39.- Euro inkl. Aperitif, Flying Buffet und Weine. Weitere Infos und Karten »


Der patagonische Hase
Claude Lanzmann, Der patagonische Hase, Rowohlt Verlag

Harbour Front Literaturfestival

„Der Patagonische Hase“

Mit seinem Film „Shoa“ hat Claude Lanzmann ein Monument geschaffen. Als er im letzten Jahr in Frankreich seine Erinnerungen „Der Patagonische Hase“ veröffentlichte, war die internationale Resonanz gewaltig. Jetzt liegen sie auf Deutsch vor. Lanzmann erzählt darin von seiner Kindheit im Krieg, seiner Jugend in der Résistance, der Nachkriegszeit in Paris, Tübingen und Berlin, der Arbeit mit Jean-Paul Sartre und den Liebesbeziehungen zu Simone de Beauvoir und Angelika Schrobsdorff. Seine Erinnerungen umfassen ein ganzes Jahrhundert. In der Fischauktionshalle stellt Claude Lanzmann seine Erinnerungen vor. Moderation: Klaus Theweleit.

Ort: Fischauktionshalle, Große Elbstraße 9, 19.30 Uhr. Eintritt: 14.- Euro.




Harbour Front Literaturfestival

„Draußen nur Kännchen: Meine deutschen Fundstücke“

Asfa-Wossen Asserate, ein Prinz aus dem äthiopischen Kaiserhaus und Autor des Bestsellers „Manieren“, lebt seit vielen Jahren in Deutschland. Sätze wie „Draußen nur Kännchen“, wenn man eigentlich bloß eine Tasse Kaffee trinken möchte, sind ihm immer noch fremd. Wie lebt es sich als „Zugereister“ mit Sitten und Gebräuchen, deren Sinn sich auch Einheimischen nicht selten verschließt?

In seinem Buch „Draußen nur Kännchen“, das Asserate beim Harbour Front Literaturfestival vorstellt, zeichnet er eine Hommage an Deutschland. Moderation: Paul Kersten.

Ort: St. Katharinen, Katharinenkirchhof 1, 20.00 Uhr. Eintritt: 12.- Euro. Weitere Infos und Karten »


Harbour Front Literaturfestival

„Das achte Paradies - Ein Fall für Jacques Ricou“

Ulrich Wickert liest aus seinem neuen Kriminalroman. Moderation: Volker Albers.

Ort: Imperial Theater, Reeperbahn 5, 20.00 Uhr. Eintritt: 12.- Euro. Weitere Infos und Karten »


Harbour Front Literaturfestival

„Nicky Hopkins – Eine Rock-Legende“

Julian Dawson liest aus seiner Biografie des Ausnahmemusikers Nicky Hopkins, der zusammen mit Bands wie The Beatles, The Who, den Kinks, den Rolling Stones oder Jeff Beck spielte.

Ort: Uebel & Gefährlich Feldstraße 66 (Hochbunker), 20.30 Uhr. Eintritt: 12.- Euro. Weitere Infos und Karten »


Lesung

„Deutsch für den Ausländer“

Der Autor Florian Lamp stellt sein grundsolides Lehrbuch „Deutsch für den Ausländer“ vor, wobei es sich hier um die parodistische Variante einer Sprachfibel für die ganze Familie handelt: „Fast so schlimm wie Schule – nur lustiger“, befand die SZ, während der STERN die praktischen Seiten lobte: „Gleichzeitig etwas über Dativgebrauch und Pitbull-Abrichtung lernen? Geht!“ Veranstalter: Mathilde – Literatur und Café. Bogenstr. 5, 20.15. Eintritt: 4.- Euro.



Lesung

„Per Anhalter durch die Galaxis“

Die Schauspieler Tommaso Cacciapuoti und Ulrike Grote lesen aus dem berühmten Roman von Douglas Adams. Veranstalter: Altonaer Theater, Planetarium.

Ort: Planetarium, Hindenburgstraße 1b, 19.30 Uhr. Eintritt: 10.50 Euro.


Buchpräsentation

„Gentrifidingsbums oder Eine Stadt für alle“

Der Journalist und Autor Christoph Twickel liest aus seinem neu erschienenen Buch über kommunale Stadtentwicklung, kreatives Prekariat, City-Marketing, Kultur als Standortfaktor und den „Weg zu einer Stadt für alle“.

Veranstalter: Buchladen Osterstraße. Osterstr. 171, 20.00 Uhr. Eintritt: 5.- Euro.


Literatur in Hamburg